Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

St. Justina

Andrea Weber (AW) 

Kapelle und abgegangene Sölde

Bezirk Schwaben, Lkr. Augsburg, Gde. Großaitingen

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Vorbemerkung

Die heutige Justina-Kapelle im Stiftungswald südwestlich von Reinhartshofen befindet sich 150 m westlich des ursprünglichen Standorts. Der letzte Einsiedler an der Örtlichkeit ist im Jahr 1802 verstorben. Die Kapelle gehörte wohl zur Justina-Sölde, die 1899 abgebrochen wurde1.
1  Vgl.  Köck, HONB Schwabmünchen, Nr. 21a.

Historische Schreibformen

1536
gegen Sannt Justina werts gelegen
1580
Sant Justina Cappeln, dazu gehört ein Bruederheußlin
1621
Sannct Justina : Kapelle und daß Meßmerhauß darbey
1762
Eremitorium ad S. Justinam
1823
St. Justina, eine Kapelle und Klause

Mundartformen

 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

St. 2·Justina 1
1. Benennungswort
Personenname (Heiligenname) Justina 1
2. Zusatz
fnhd. Adjektiv *sankt
< mhd. Adjektiv sancte ›heilig (vor Heiligennamen)‹2
Namenbedeutung
›(Siedlung bei der) Kapelle mit Justina-Patrozinium‹
3
1  Duden Vornamen (2014), S. 238.2  Lexer II, Sp. 603.3  AW. 

Weitere Literatur

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